Der Salzburger Automatisierungsspezialist ist überzeugt, dass der Weg zu sich flexibel änderbaren Maschinen und Anlagen über kleinere, verteilte Intelligenzen führen wird. Unterteilt in funktionale Einheiten und aufgebaut in unterschiedlichen Topologien - ob Baum-, Stern- oder Linienstruktur – lassen sich Anforderungen 4.0 flexibel erfüllen. Das kompakt-modulare Steuerungssystem S-DIAS unterstützt diesen Ansatz perfekt: CPU-Module, I/O-Module für jede Aufgabe, dazu Motion und Safety als integrale Systembestandteile. „Unsere Steuerung liefert vielfältigste Daten, die mit Einsatz spezieller Module für „Predicitive Maintenance“ und Condition Monitoring“ genutzt werden können. Beispiele dafür sind Energieerfassung, Temperaturmessung, Vibrations- bzw. Beschleunigungserfassung“, erklärt Franz Aschl, Innovationsmanagement SIGMATEK.
Ein wichtiger Faktor in der Smart Factory ist die offene, vertikale und horizontale Kommunikation mit anderen Systemen. Sigmatek hat seine Systeme mit OPC-UA-Funktionalität dafür gerüstet. Die SSL-Verschlüsselung über VPN bis zum Programmierport sorgt für die nötige Daten-Security.
Einfach sicher
Mit dem S-DIAS-Safety-System von SIGMATEK steht dem Anwender eine freikonfigurierbare Sicherheitslösung zur Verfügung, die sich durch die Vielfalt an Modulen exakt auf die Anwendung abstimmen lässt und so den modularen und einfach veränderbaren Aufbau von Maschinen- und Anlagen in den Smart Factories möglich macht. Das S-DIAS Safety-Portfolio umfasst den Safety-Controller SCP 111, sicherheitsgerichtete sichere digitale I/O- und zweikanalige Geber-Auswertemodule. Die S-DIAS Safetylösung entspricht den neuesten Sicherheitsnormen (SIL CL 3, PL e) Der benutzerfreundliche LASAL Safety Designer erlaubt dem Anwender die rasche Projektierung in einem übersichtlich gestalteten, grafischen Editor. Einsatzbereite Safety-Funktionsbausteine sind in der mitgelieferten Bibliothek enthalten.
Flexible Maschinenbedienung
In digitalen Fabriken ist klarerweise auch in punkto Visualisierung Flexibilität gefragt. SIGMATEK bietet für die Bedienung direkt vor Ort die richtige Lösung – ob kabelgebunden oder wireless. Die mobilen Mensch-Maschine-Schnittstellen sind mit einem leistungsstarken EDGE2-Technology Prozessor ausgestattet, der selbst komplexe Visualisierungen flüssig darstellt. Das HGT 1051 verfügt über einen 10,1-Zoll-Multitouchscreen im Hochkantformat, das HGW 1031 punktet mit Datenübertragung via WLAN. Beide Panels liegen leicht in der Hand und sind mit Safety-Funktionen verfügbar: Not-Halt, Zustimmtaster und Schlüsselschalter. “Mit unseren mobile Panels lassen sich Maschinen- und Roboterapplikationen intuitiv, sicher und sehr übersichtlich bedienen und beobachten. Speziell die kabellosen HMIs sorgen für Anwendungsdynamik, da mehrere Maschinen, Anlagenteile und Roboter mit einem einzigen mobilen Panel bedient werden können,“ freut sich Franz Aschl.
Intelligentes Engineering
Voraussetzung für smarte Automatisierungslösungen ist, dass sich die Modularität der Hardware in der Software widerspiegelt. Das objektorientierte, all-in-one Tool LASAL unterstützt den Maschinenbauer bei flexibel ausgelegten Konzepten – und zwar in allen Projektphasen. „Um das Engineering weiter zu beschleunigen, stehen dem Anwender moderne „Add-Ons“ zur Verfügung. Diese Templates garantieren ein modernes Design und ausgeklügelte Funktionalitäten wie Alarm- und Rezepturhandling, Verwaltung der Zugriffsrechte, Online-Oszilloskop etc. Die Add-Ons sind funktionsspezifisch aufgebaut, enthalten Programm- und Darstellungselemente in verschiedenen Auflösungen und sind ready-to-use,“ erläutert Franz Aschl.
Neben den Add-Ons wird der Anwender beim Engineering vom LASAL Machine Manager unterstützt, der als Übersichtsplattform bei Mehr-CPU-Lösungen fungiert. „Dort sieht man die unterschiedlichen CPUs inklusive der Verbindungen zueinander. So ist rasch nachvollziehbar, wer mit wem kommuniziert. Dieses grafische Tool entwickeln wir weiter in Richtung Automation 4.0, denn ohne solch ein Tool werden dezentral verteilte Steuerungen nicht beherrschbar sein, - man muss die Logik visualisieren können,“ ist Franz Aschl überzeugt.